
Am 27. Januar 2009 starb der große amerikanische Schriftsteller John Updike im Alter von 76 Jahren. Hierzulande dürfte er durch die Verfilmung der Hexen von Eastwick den Menschen in Erinnerung bleiben, für die Hamletmaschine steht jedoch sein im Jahr 2000 erschienener Roman Gertrude and Claudius (dt. Übers. 2001 erschienen bei Rowohlt) im Vordergrund.
Updike erzählt die Vorgeschichte zu Shakespeares Hamlet, der Dänenprinz, mit dem Schwerpunkt auf der inzestuösen Beziehung aus Staatsräson zwischen Hamlet-Mutter Gertrude und Hamlet-Onkel und Brudermörder Claudius; Updikes Roman endet, wo das Drama beginnt.
Es charakterisiert solche Narrativ-Universen, wie auch bei Rosencrantz and Guildenstern are Dead von Tom Stoppard, dass, Nebenfiguren ausgebaut werden und auf diese Art und Weise die Vorlage neu interpretieren. Man kann es das Wirken des Hamlet-Mems nennen.
Die Seite der Feuilletonblogger perlentaucher.de referiert die Kulturteilrezensionen der großen deutschsprachigen Zeitungen. Dass die Frankfurter Rundschau nicht so begeistert scheint, gilt der Hamletmaschine als besondere Empfehlung.
Inhaltsangabe: Perlentaucher
Der Link zu Amazon: Gertrude und Claudius, dt. v. Maria Carlsson
John Updike (1932-2009): De.Wikipedia