
Worüber ich noch was sagen wollte: Über Shakespeares „Viel Lärm um nichts“ im Thalia-Zelt mit Mofas, Motten und Magie; über Rainald Goetz, Jeff Koons, Jeff Koons und Matussek; über die Arctic Monkeys, ihr schönes Plakat und ein dringend nötiges Festivalsurvivalpaket, das nicht ankommt; über den Salonbolschewisten Daniel Richter, den zurzeit teuersten lebenden Künstler Damien Hirst (s.o.) und Otto Dix als Radio-Dada. Über Schwäne, Kormorane, Uferschwalben und die Wiederkehr des Haussperlings. Über Nose-Slides, Ollis und Skaterjungs. Über Mädchen mit Kreolen, E-Mail-Rentnern und Junglehrern, die „100 Prozent“ arbeiten. (Sie sind fertig!) Über köstliche indische Hähnchengerichte, japanische Mittagsmenüs und den großartigen 1-Euro-Cheeseburger von McDonalds.
Ein Kühlwagen einer Sushi-Kette fährt durch die Stadt, zu erkennen an der Klimaanlage auf dem Dach. Der Wagen ist schnieke sauber, halbwegs neu, etwas größer als ein Familien-Van. Und ich denke: Der kommt jetzt vom Fischmarkt und beliefert die Filialen. - Und ich denke an die schrottreifen, verdreckten Transporter, die im Schanzenviertel vor den Gemüsetürken stehen.
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