
Dank Herrn Pfister (s.u.) nuschelte und nölte mich der 1965er Bob Dylan über den Jahreswechsel. Bob Dylan fand auf Highway 61 Revisited das Fräulein Ophelia in seiner Desolation Row.
Now Ophelia, she’s ’neath the windowBob Dylan kann sich über eine geringe Exegeten-Schar nicht beklagen. Seine Songtexte werden seit Generationen regelmäßig durch- über- und fehlinterpretiert. Für mich hört sich Desolation Row nach den Erlebnissen eines Zugedrogten in der Notaufnahme eines Großstadtkrankenhauses an, notiert auf der Heimfahrt in einem New Yorker Taxi, nachdem die Pfleger ihn vor die Tür gesetzt haben; aber … es gibt auch andere Meinungen. (Dylan mit Warhol, 1965 in der Factory, hier.)
For her I feel so afraid
On her twenty-second birthday
She already is an old maid
To her, death is quite romantic
She wears an iron vest
Her profession’s her religion
Her sin is her lifelessness
And though her eyes are fixed upon
Noah’s great rainbow
She spends her time peeking
Into Desolation Row
(Quelle: BobDylan.com)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen