
Eine Künstlerkneipe im Rom des 17. Jahrhunderts mit Karikaturen an der Wand zwischen 1625 und 1639. Zeichnung von Pieter van Laar, Feder und Tinte, laviert auf Papier, 20.3 x 25.8 cm. Kupferstichkabinett, Staatliche Museen Berlin.
In meiner Phantasie ist die junge Person in der Mitte, das Gesicht abgewandt, jener unbekannte Provinzler, der den Hocker umwarf, der mit den Konventionen brach, Shakespeare. Zu seiner Linken: Christopher Marlowe, der die Hellebarde abgestellt hat, der Eigentlich-Künstler im geheimen Staatsdienst, zündet sich eine Feierabendpfeife an. An der Wand, zwei Maler in einem wit contest, angefeuert von den Kollegen, ignoriert von den Spitzeln oder Incognito-Adligen mit den langen Ohren beim Mühle-Spiel, und ganz rechts, Blooms Liebling, der dicke Ritter, der riesige Fleischberg, Sir John Falstaff höchstpersönlich. Aber es ist nur eine Phantasie.
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